Interpol Silberhinweis

Interpol Silberhinweis

Alle Interpol-Ausschreibungen dienen dazu, vor spezifischen Bedrohungen zu warnen und die internationale Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu erleichtern. Die große Bandbreite solcher Ausschreibungen trägt positiv zum Austausch wichtiger Informationen zwischen 196 Ländern bei. Dadurch können die Mitgliedsstaaten über verschiedene Straftaten, bestimmte Personen und organisierte Gruppen informiert werden, die verdächtigt werden, Straftaten begangen zu haben. Obwohl die Red Notice die häufigste Ausschreibung ist, ist es wichtig, auch andere Arten von Ausschreibungen zu prüfen, die Interpol möglicherweise ausgibt.

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Interpol Silberhinweis

Die Bekämpfung internationaler Kriminalität durch die Rückverfolgung, Beschlagnahme und Einziehung von Erträgen aus Straftaten gehört seit langem zu den Zielen von Interpol. Dies trug zur Entwicklung der Interpol Silver Notice bei, um Geldwäsche einzudämmen und Schattenfinanztransaktionen zu begrenzen. Doch wie die Interpol Red Notice können auch diese farbcodierten Hinweise zu Unrecht gegen natürliche und andere juristische Personen eingesetzt werden.

Im Falle eines Missbrauchs solcher Hinweise benötigen Sie rechtliche Unterstützung durch unser Team erfahrener Anwälte für internationales Recht. Schließlich können Silver Notices schwerwiegende Folgen für Ihre Bewegungsfreiheit in den Interpol-Mitgliedsländern und weitere negative Folgen für Ihr Privatleben und Ihr Eigentum haben.

Was ist Silver Notice?

Die „Silver Notice“ von Interpol dient der Überwachung und schnellen Rückführung von Vermögenswerten, die in direktem Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten stehen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit hat Interpol eine Expertenarbeitsgruppe eingerichtet, die Vorschläge für den Austausch und die Rückführung von Vermögenswerten und Finanzinformationen aus Straftaten sowie die Rückführung und Rückführung illegaler Erträge prüfen soll. Es wird erwartet, dass die Gruppe die Wiederbelebung eines neuen Konzepts für eine solche Bekanntmachung erwägt, das sich auf eine detailliertere Offenlegung und Rückführung von Vermögenswerten aus Straftaten im Zusammenhang mit illegalen internationalen Finanzströmen und Fakten zur Geldwäsche mithilfe verschiedener Finanzsysteme konzentriert.

Die Idee zur Einführung einer „Silver Notice“ kam erstmals 2015 auf der 84. INTERPOL-Generalversammlung in Kigali auf. Diese Bekanntmachung sollte es INTERPOL ermöglichen, „Straftäter, Terrorismusfinanzierer und andere Personen aufzuspüren, die virtuelle Währungen wie Bitcoin nutzen, um illegale Gelder zu bewegen und zu speichern, und zwar außerhalb der Reichweite von Strafverfolgungsbehörden und anderen Behörden“. Das Generalsekretariat wurde beauftragt, bis 2016 eine Vorlage, allgemeine Spezifikationen und einen Budgetvoranschlag für die Entwicklung des neuen Tools zu erstellen. Die Idee einer reinen Bekanntmachung wurde damals jedoch nicht umgesetzt und blieb bis zu den jüngsten Entwicklungen ruhend.

Im Jahr 2022 begann die Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation (IKPO), sich weltweit stärker auf die Bekämpfung von Finanzkriminalität zu konzentrieren. Dies führte zur Gründung des INTERPOL-Zentrums für Finanzkriminalität und Korruptionsbekämpfung (IFCACC) auf der 90. Generalversammlung in Neu-Delhi. Weitere Resolutionen zur Stärkung der INTERPOL-Abteilung für Finanzkriminalität wurden verabschiedet, darunter die Einrichtung einer Expertenarbeitsgruppe.

Im Dezember 2023 empfahl diese Gruppe die Durchführung eines Pilotprojekts zur Erprobung der „Silver Notice“. Die Umsetzung dieser Pilotphase nahm im Juli 2024 einen wichtigen Schritt vorwärts, als Interpol ankündigte, dass diese Bekanntmachungen ab Januar 2025 in Umlauf gebracht werden würden.

Pilotprojekt „Silver Notice“ und künftige Umsetzung

Auf der Generalversammlung 2023 gab es eine bedeutende Entwicklung: INTERPOL genehmigte das Pilotprojekt zur Erprobung der Silver Notice. Dieses Pilotprojekt soll im Januar 2025 beginnen, nach einem Workshop in Nigeria im Juli 2024, bei dem hochrangige INTERPOL-Beamte, darunter Garba Baba Umar (Interpol-Vizepräsident für Afrika) und Isaac Oginni (Direktor der IFCACC), über die Vorteile der Notice sprachen.

Umar betonte, dass die Silver Notice Geldwäsche bekämpfen und es Kriminellen erschweren werde, ihr Vermögen zu verbergen. Oginni hingegen kündigte an, dass dieses Pilotprojekt ein zentrales Instrument zur Bekämpfung grenzüberschreitender Finanzkriminalität sein werde.

Dieses Pilotprojekt soll die Wirksamkeit der Silver Notice bei der Nutzung digitaler Vermögenswerte zur Verfolgung globaler illegaler Finanzströme und zur Sicherstellung krimineller Vermögenswerte, insbesondere in Fällen mit virtuellen Währungen, testen.

Der Zweck der Silver Notice von Interpol

Der Hauptzweck dieser Bekanntmachung besteht darin, die weltweiten Bemühungen zu fördern, „Straftäter, Terrorismusfinanzierer und andere Personen aufzuspüren, die virtuelle Währungen wie Bitcoin verwenden, um illegale Gelder zu bewegen und aufzubewahren, und zwar außerhalb der Reichweite von Strafverfolgungsbehörden und anderen Behörden“.

Sie dienen der Überwachung des Aufenthaltsortes und der weiteren Bewegungen von Personen, die:

  • an der Finanzierung des Terrorismus beteiligt sind, sowohl international als auch innerhalb bestimmter Länder.
  • Virtuelle Währungen nutzen sie, um illegal erworbenes Geld aufzubewahren und zu transferieren.

Der erste Bericht über die Arbeit der Expertengruppe wurde 2023 auf dem 91. Kongress der Generalversammlung in Wien vorgestellt.

Rechtliche Folgen einer Silberanzeige

Die Silberne Mitteilung hat je nach Komplexität des jeweiligen Verbrechens verschiedene rechtliche Konsequenzen.

Dem Verdächtigen drohen verschiedene gängige Strafen:

Jede ernsthafte und unmittelbar drohende Rechtsfolge muss der Schwere der begangenen Straftat entsprechen.

Der Missbrauch von Silberbescheiden

Wie die meisten Ausschreibungen, beispielsweise Red Notices, könnten auch Silver Notices missbraucht werden. So wurden Red Notices beispielsweise von autoritären Regierungen genutzt, um politische Gegner und Dissidenten unter dem Deckmantel strafrechtlicher Ermittlungen ins Visier zu nehmen. Ebenso besteht das Risiko, dass Silver Notices missbraucht werden könnten, um Einzelpersonen durch erfundene Anschuldigungen in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen, insbesondere in Fällen von Geldwäsche, in denen zivil- oder handelsrechtliche Streitigkeiten als potenzielle Strafverfahren oder Straftaten dargestellt werden.

Angesichts dieses Missbrauchspotenzials muss INTERPOL die Ausstellung von Silver Notices streng prüfen, um deren unrechtmäßige Verwendung zu verhindern. Die internationale Gemeinschaft wird dies sorgfältig überwachen, um sicherzustellen, dass die Integrität internationaler Anfragen über das Ausschreibungssystem gewahrt bleibt.

Suchen Sie rechtliche Unterstützung bei der Silver Notice?

Die Anwälte der Interpol Law Firm sind auf die schnelle Entfernung verschiedener Interpol-Benachrichtigungen spezialisiert, darunter die Entfernung von Red Notice, Yellow Notice, Green Notice, Blue Notice und Special Notices des UN-Sicherheitsrats. Sollten Sie Beratung von unseren Rechtsexperten zu einer Silver Notice benötigen, stehen wir Ihnen gerne umgehend zur Verfügung.

Wenn Sie noch offene finanzielle Probleme haben oder ungelöste finanzielle Angelegenheiten anstehen, können unsere Anwälte Ihnen dabei helfen:

  • Entwickeln Sie Rechtsstrategien für jeden Einzelfall.
  • Bereiten Sie sich auf den bevorstehenden Gerichtsprozess vor.
  • Bereiten Sie sich auf Situationen vor, in denen ein banaler Wirtschaftsstreit, ein Zivilprozess, dazu missbraucht wird, ein Strafverfahren zu konstruieren.

Wenden Sie sich an unser Expertenteam und erhalten Sie professionelle Unterstützung, um das Risiko eines Missbrauchs von Silver Alerts zu minimieren.

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