
Grüne Mitteilung von Interpol
Interpol Green Notices sind ein einzigartiger und entscheidender Aspekt der globalen Strafverfolgung. Sie sind internationale Warnmeldungen, die vor Personen warnen, die Straftaten begangen haben und ihre Aktivitäten wahrscheinlich in anderen Ländern fortsetzen werden. Diese Hinweise liefern wichtige Informationen über diese Personen und helfen Strafverfolgungsbehörden weltweit, wachsam und vorbereitet zu bleiben.

Stellen Sie sich ein System vor, mit dem Polizeikräfte weltweit sofort über Personen informiert werden können, die aufgrund ihrer kriminellen Vergangenheit eine potenzielle Bedrohung darstellen. Genau das ist die Idee einer Interpol Green Notice. Sie fungiert als globale Warnung und liefert wichtige Informationen über Personen, die schwere Verbrechen begangen haben und in anderen Ländern rückfällig werden könnten. Ob es sich um einen Menschenhändler handelt, der von einem Land in ein anderes zieht, einen Terroristen mit grenzüberschreitenden Plänen oder einen Drogenschmuggler, der sein Netzwerk erweitert – eine Green Notice stellt sicher, dass diese Bedrohungen schnell und effizient kommuniziert werden.
Die Stärke einer Green Notice liegt in ihrem präventiven Charakter. Durch den Austausch detaillierter Informationen über gefährliche Personen ermöglicht Interpol Strafverfolgungsbehörden weltweit, proaktiv zu handeln, die globale Sicherheit zu erhöhen und Verbrechen zu verhindern, bevor sie geschehen.
Was ist eine INTERPOL Green Notice?

Die Interpol Green Notice ist eine weltweite Warnmeldung, die vor Personen warnt, die Straftaten begangen haben und in anderen Ländern mit Rückfallwahrscheinlichkeit rechnen müssen. Sie liefert den Mitgliedsländern wichtige Informationen über die kriminellen Aktivitäten einer Person, die als mögliche Bedrohung für die öffentliche Sicherheit gilt.
Interpol erlässt eine Green Notice, wenn hinreichende Hinweise darauf bestehen, dass eine Person in verschiedenen Rechtsräumen eine Straftat begangen hat oder wahrscheinlich begehen wird. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Mitgliedsländer die notwendigen Präventivmaßnahmen ergreifen können.
Die Aufnahme in eine Interpol-Green-Notice-Liste kann schwerwiegende Folgen haben. Sie kann die Reisefreiheit einschränken, negative Medienaufmerksamkeit hervorrufen und möglicherweise zu Inhaftierung oder Verhaftung führen. Nicht selten beeinträchtigt sie auch die beruflichen Möglichkeiten, die finanzielle Situation und die persönlichen Beziehungen der Betroffenen.
Zweck der Grünen Mitteilung
Die Grüne Mitteilung ist ein wirksames Instrument, das Warnungen und wichtige Informationen über Personen liefert, die Straftaten begangen haben und diese wahrscheinlich in anderen Ländern wiederholen werden. Die von Interpol, der weltweit größten internationalen Polizeiorganisation, herausgegebenen Grünen Mitteilungen zielen darauf ab, grenzüberschreitende Kriminalität zu verhindern, indem sie die Zusammenarbeit und koordinierte Präventionsmaßnahmen über Grenzen hinweg erleichtern.
Anwendung
Grüne Mitteilungen werden häufig eingesetzt, um Straftaten mit erheblichen globalen Auswirkungen wie Menschenhandel, Cyberkriminalität, organisierte Kriminalität, Geldwäsche, Terrorismus und Umweltkriminalität aufzuspüren und zu verhindern. Sie liefern den Interpol-Mitgliedsländern verwertbare Informationen, um mobile Zielpersonen zu überwachen und zu unterbinden, die eine Gefahr für weitere Straftaten im Ausland darstellen.
Verteilung der Grünen Mitteilung
Sobald eine Grüne Mitteilung genehmigt und herausgegeben wurde, leitet Interpol sie umgehend an die Nationalen Zentralbüros aller 194 Mitgliedsländer weltweit weiter. Die Grüne Mitteilung löst dann grenzüberschreitende Warnungen aus und veranlasst die Strafverfolgungsbehörden in mehreren Ländern, wachsam zu sein. Allerdings obliegt es den nationalen Strafverfolgungsbehörden der einzelnen Länder, auf Grundlage der bereitgestellten Informationen Maßnahmen zu ergreifen.
Entfernung des grünen Hinweises

Eine Interpol Green Notice kann zu Unsicherheiten in Ihrem Privat- und Berufsleben führen, da diese Notice Strafverfolgungsbehörden weltweit dazu anhält, Informationen über potenzielle Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit zu teilen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass eine Green Notice kein internationaler Haftbefehl ist, auch wenn ihr Vorhandensein Ihre Fähigkeit, internationale Geschäfte zu tätigen oder ungehindert zu reisen, beeinträchtigen kann.
Unser Team aus erfahrenen Anwälten für Interpol Green Notices unterstützt Sie umfassend bei der Entfernung einer Green Notice. Wir verfügen über fundierte Kenntnisse und Erfahrung mit den Regeln, Betriebsstrukturen und Grundsätzen von Interpol. Unsere Anwälte haben nachweislich erfolgreich in diesem komplexen Rechtsumfeld gearbeitet, um die Rechte und den Ruf unserer Mandanten zu schützen.
Das Verfahren zur Entfernung einer Green Notice beinhaltet die Einlegung eines Rechtsmittels bei der Kommission zur Kontrolle der Interpol-Akten (CCF), einer unabhängigen Stelle, die für die Überprüfung der im Interpol-Informationssystem verarbeiteten Informationen zuständig ist. Dieses Verfahren ist sorgfältig und erfordert ein umfassendes Verständnis der Interpol-Regeln sowie eine starke Rechtsvertretung, um Ihren Fall effektiv zu vertreten.
Anfechtung der Green Notices von Interpol: Rechtliche und ethische Bedenken
Die Veröffentlichung der „Green Notices“ durch Interpol hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Unschuldsvermutung und des Grundsatzes „ne bis in idem“ ausgelöst, der Personen vor einer doppelten Anklage oder Bestrafung für dieselbe Straftat schützt. Indem Personen durch die „Green Notices“ auch nach Verbüßung ihrer Strafe als „gefährlich“ eingestuft werden, verewigen sie eine kontinuierliche Bestrafung und widersprechen damit den Grundprinzipien von Gerechtigkeit und Menschenrechten.
Unschuldsvermutung
Die Unschuldsvermutung ist ein Eckpfeiler der Strafjustiz weltweit und stellt sicher, dass Personen bis zum Beweis ihrer Schuld als unschuldig gelten. Nach Verbüßung ihrer Strafe sollte eine Person als rehabilitiert gelten und nicht längerem Verdacht oder Stigmatisierung ausgesetzt sein. Durch die „Green Notices“ wird jedoch oft ein Teufelskreis der Bestrafung fortgeführt, indem Personen als gefährlich eingestuft werden, selbst nachdem sie ihre Schuld gegenüber der Gesellschaft beglichen haben. Diese Praxis untergräbt das Grundprinzip der Unschuldsvermutung und widerspricht dem Gerechtigkeitsgedanken, den moderne Rechtssysteme zu wahren versuchen.
Non bis in idem
Der Grundsatz „Non bis in idem“ besagt, dass niemand mehr als einmal für dieselbe Straftat bestraft werden darf. Durch die Verhängung von „Green Notices“, die Personen lange nach Verbüßung ihrer Strafe als gefährlich kennzeichnen, unterwirft INTERPOL sie faktisch einer lebenslangen Strafe. Dies widerspricht dem Grundsatz der Endgültigkeit im Strafrecht, wonach Personen nach Verbüßung ihrer Strafe nicht mit zusätzlichen Sanktionen rechnen müssen. Solche Praktiken verstoßen gegen den Grundsatz der Rechtssicherheit und Fairness, die für die Rechtsstaatlichkeit von grundlegender Bedeutung sind.
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Dank unserer umfassenden Erfahrung in der Bearbeitung von Interpol-Anfragen und unseres umfassenden Verständnisses des internationalen Strafrechts bieten wir Ihnen kompetente Rechtsvertretung für alle, die Green Notices anfechten und entfernen lassen möchten. Unsere Anwälte für Interpol Green Notices unterstützen Sie durch:
- Detaillierte Prüfung Ihres Falles zur Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Green Notice.
- Sammlung und Vorlage aussagekräftiger Beweise zur Anfechtung der Notice.
- Erstellung und Einreichung eines gut strukturierten Antrags auf Entfernung beim CCF.
- Regelmäßige Abstimmung mit dem CCF und Nachverfolgung bis zur Lösung.
- Wahrung Ihrer Rechte und Verteidigung Ihres Rufs während des gesamten Verfahrens.
Wenn gegen Sie eine Interpol Green Notice ergangen ist, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Team aus engagierten Anwälten für Interpol Green Notices steht Ihnen mit der nötigen juristischen Expertise und dem nötigen Engagement zur Seite, um Sie durch diese komplexe und potenziell herausfordernde Situation zu begleiten.